MUDRAS

Die meisten kennen wahrscheinlich das Gyan Mudra (im Hatha Yoga wird es Chin Mudra genannt) aus dem Yogaunterricht. Dabei werden Daumen- und Zeigefingerspitze aneinander gegeben. Dieses Mudra fördert Ruhe und Aufnahmefähigkeit in uns. Es gibt jedoch noch viele weitere Mudras (es heißt, dass es insgesamt 108 Mudras gibt. Vor allem im Kundalini Yoga wird viel damit praktiziert. Je mehr du Mudras einsetzt, desto größer wird deine Wahrnehmung für ihre sehr feine aber dennoch kraftvolle Wirkung.

Was sind Mudras genau?

Mudras sind Handhaltungen mithilfe derer Energien und Reflexe zu Gehirn und Körper gelenkt werden. Du kannst dir das Schließen eines Mudras wie einen Energiekreislauf vorstellen. Denn jeder Bereich unserer Hand ist mit einem bestimmten Teil unseres Körpers oder Gehirns verbunden. Er steht zudem in Verbindung mit einer Planetenenergie und der Eigenschaft, die dieser Planet darstellt.

 

DAUMEN: Individuelles Bewusstsein, Persönlichkeit

ZEIGEFINGER: Jupiter und damit Ausdehnung und Entfaltung

MITTELFINGER: Saturn und damit Verantwortung, Mut, Pflichttreue

RINGFINGER: Sonne und damit Energie, Gesundheit und Sexualität

KLEINER FINGER: Merkur und damit Schnelligkeit & mentale Kommunikationsfähigkeit

Wenn du deine Daumenspitze nun mit einer anderen Fingerspitze zusammen bringst, dann verbindest du dein individuelles Bewusstsein bzw. deine Persönlichkeit mit der Energie des jeweiligen Fingers.

Mudras werden zu vielen Yogaübungen und Meditationen verwendet, du kannst sie jedoch jederzeit und überall einsetzen, um z.B. in einer stillen Minute neue Energie zu tanken oder um dich beim Meditieren oder bei Atemübungen mit einer bestimmten Energiequalität zu verbinden.

Wie ich Mudras gerne einsetze?

Ich mache morgens mindestens fünf Minuten Feueratem. Dazu wähle ich gerne ein Mudra, mit dessen Qualität ich mich verbinden möchte.

Auch finde ich es total schön, ein bestimmtes Mudra zur stillen Meditation einzunehmen und erst einmal zu spüren, was dieses Mudra in mir bewirkt und wohin die Verbindung der Finger in den Körper strahlt. Die mit dem Mudra verbundene Qualität kann beim Meditieren auch als Mantra verwendet werden.

Die Energiefrequenzen der jeweiligen Finger werden übrigens auch durch Ringe verstärkt. Nur am Mittelfinger sollten keine Ringe getragen werden, da dies die Saturnenergie fördert, die auch für toughe Lektionen steht.

Ein paar klassische Mudras:

DAUMEN und ZEIGEFINGER: Das Gyan Mudra wird “Siegel des Wissens” genannt und vermittelt Empfänglichkeit und Ruhe.

DAUMEN und MITTELFINGER: Das Shuni Mudra wird “Siegel der Geduld” genannt und vermittelt Geduld, Urteilskraft und Sinn für Verpflichtung & Engagement

DAUMEN und RINGFINGER: Das Surya Mudra wird “Siegel der Sonne/des Lebens” genannt und wirkt belebend, stärkt das Nervensystem und gibt Gesundheit und die Kraft zum Siegen.

DAUMEN und KLEINER FINGER: Das Buddhi Mudra wird “Siegel mentaler Klarheit” genannt und befähigt zu klarer und intuitiver Kommunikation und regt die psychische Entwicklung an.

Viel Freude beim Ausprobieren

xx Eva

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Wie wär’s mit einer kalten Dusche?